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Traditionsturnier in Sempach

Schönenberger Werner 17.09.2014

Am wichtigsten Traditionsturnier der Schweiz trafen sich am vergangenen Wochenende (13./14. September 2014) über 40 Gespanne zum Schönheits- und Leistungswettbewerb. Der Höhepunkt war der Corso durch das Städtchen Sempach. Christoph Holenstein aus Algetshausen beeindruckte dabei die Zuschauer mit vier Pferden und einem Roof Seat Break, einer hohen und eleganten Aussichtskarosse. Nach 30 Kilometern Fahrt, fünf Kutscheraufgaben und einem Hindernisfahren freute er sich über den dritten Rang. Edwin Bürge aus Bettwiesen mit seinen vier deutschen Warmblutpferden sorgte nicht nur mit seinem eleganten Gespann für Aufsehen. Er war gezwungen alle Kniffe und Hilfsmittel anzuwenden, um am zweiten Tag nach einer 15 Kilometer langen Fahrt überhaupt ins Ziel zu kommen. Unterwegs war seine Öldruckbremse ausgestiegen, und die Strecke war nicht immer nur flach. So funktionierten seine Grooms und vor allem seine Deichselpferde abwärts immer als Bremser. „Ohne Bremsen kommst du schneller ans Ziel“, spassten seine Mitkonkurrenten. Doch ganz so lustig war die Situation für den Kutscher nicht, denn es ist nicht so einfach, ein Gefährt von etwa eineinhalb Tonnen Gewicht abwärts ohne Bremsen zu fahren. Die Manöver waren zeitaufwändig, so dass das Gespann mit Verspätung ins Ziel kam. Eine Spitzenklassierung war deshalb nicht mehr möglich.

Edi Bürge, Bettwiesen Christoph Hollenstein,
Algetshausen

Rangliste:PDF