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Feriengrüsse aus Frankreich - Regionale Traditionsfahrer starten in Frankreich

Schönenberger Werner 30.07.2012

Showdown im Französischen Nationalgestütes Haras du Pin oder In Schönheit fast versunken
Edwin Bürge aus Bettwiesen und Christoph Holenstein aus Algetshausen starteten an den französichen Traditions-Turnieren in Haras du Pin und in Loches et Beaulieu.
Der erste Ort auf dem 1200 Hektaren umfassende Gelände des Französischen Nationalgestütes in Haras du Pin (14./15.07.2012) bot grosszügige und stilvolle Voraussetzungen für ein „Showdown“ der schönsten Gespanne. Nach der Gespanns-Präsentation im Ehrenhof des Schlosses starteten 28 Gespanne in der Allee Louis XIV zum 15 km langen Routier. Leider war der Boden durch die vorangegangenen Regenfälle sehr tief und klebrig. Nach der Geländefahrt meinte Edwin Bürge: „Das war wohl eher eine Zugleistungs- als eine Geschicklichkeits-Prüfung“. Zu seiner Endtäuschung musste er wegen einem Missgeschick und einem leicht verletzen Pferd unterwegs aufgeben. Am Nachmittag starteten die restlichen Gespanne im berühmten Parc Haubois, am Fusse des Schlosses zur letzten Teilprüfung, dem Hindernisfahren. Bei seinem Debüt im Traditionsfahren überraschte Christoph Holenstein. Er wurde in der Vierspänner-Kategorie nur vom Belgier Joel de Schrevel geschlagen.

Eine Woche später trafen sich die Internationalen Turnierfahrer in der durch seine Königsschlösser bekannten Stadt Loches et Beaulieu (21./22.07.2012) in der Prärie des Rois. Bereits bei der Präsentation im Stadtpark war der Publikumsaufmarsch gross. Auf der anschliessenden Fahrt durch den historischen Stadtkern von Loches et Beaulieu überraschte der örtliche Patissier die Gespanne. Er gab ihnen regionale Spezialitäten mit auf den Weg. Später führte die Route hinauf zum Schloss und um die Stadtmauer herum. „Da musste ich mein Gespann in die die engen Gassen drängen und um ganz heikle Kurven zirkeln“, meinte Christoph Holenstein am Schluss erleichtert. Den Abend feierten die Traditionsfahrer mit ihren Gästen in einer aussergewöhnlichen Kirche mit einem festlichen Diner. Am nächsten Tag forderte der 14 km lange Routier Pferde und Kutscher im coupierten Gelände. Ähnlich wie in Haras du Pin war im abschliessenden Hindernisfahren der Boden wieder stark aufgeweicht. Edwin Bürge und Christoph Holenstein klassierten sich in Loches et Beaulieu bei den Vierspännern erneut hinter dem Belgier Joel de Schrevel.

Weiter Bilder CIAT Loche et Beaulieu 2012

Interessante Links:
Französischen Nationalgestütes in Haras du Pin
Association Française d’Attelage